Netz aus schmalem, verzweigtem, teils verkalktem, neugebildetem Tumorosteoid, das direkt von stark polymorphen mesenchymalen Tumorzellen mit hyperchromatischen Kernen gebildet wird.
Die Zytomorphologie ist nach Entkalkung nur eingeschränkt beurteilbar.
Klinik
16 jähriger Jugendlicher mit seit mehreren Wochen bestehenden belastungsunabhängigen Schmerzen im distalen Femur rechts oberhalb des Knies (Metaphyse). Im Röntgenbild irreguläre Verdichtung, zum Teil auch Aufhellung der ursprünglichen Knochenstruktur mit Zerstörung der Corticalis und spiculaartige (=sonnenstrahlenähnliche) Periostreaktion. Im Serum erhöhte alkalische Phosphatase.
Kommentar
Der Nachweis von Osteoid, das von atypischen Zellen gebildet wird, ist das wichtigste Kriterium für die Diagnose eines Osteosarkoms. Osteosarkome können aber auch auf weiten Strecken ausschliesslich chondroide oder fibröse Matrix bilden und dann ein Fibrosarkom, Chondrosarkom oder ein malignes fibröses Histiozytom imitieren.